Baufortschritt Driftholt II – Der Fußboden, das Dach und die Wände

Guten Morgen an alle Freunde der Mecklenburgischen Seenplatte,

wir wollen uns als erstes dafür entschuldigen, dass wir uns in den vergangenen Wochen so selten gemeldet haben. Das lag vor allem an dem schlechten Wetter. Da wir keine Scheune oder ähnliches für den Bau zur Verfügung haben sind wir auf gutes Wetter hier am Amazonas des Nordens angewiesen. Trotz allem hat unser Bauleiter Holger die kurzes Phasen guten Wetters nutzen können und ist nicht ganz untätig gewesen.

Seit dem letzten Update unsererseits hat sich einiges getan. Als erstes haben wir das Dach gebaut, damit wir schonmal innen vor dem Wetter geschützt sind. Dieses besteht aus Holzplatten, die mit einer speziellen Folie überzogen wurden. Somit ist die Dichtigkeit bei schlechtem Wetter gegeben. Doch keine Angst. Das Ganze wird nochmal verkleidet mit dem Driftholt typischen Schilfmatten. Wir wollen ja sicher gehen, dass Ihr uns erkennt, wenn wir auf der Peene, dem Kummerower See oder der Trebel unterwegs sind.

Weiterhin wurden die Fußbodenbowlen auf dem Aluminiumgestell geschraubt. Dabei ist eine wunderschöne Terrasse entstanden, die Platz für reichlich Personen bietet. Das Dach wurde so gebaut, dass es einen Teil der Terrasse überdeckt. Unter diesem Dach wird später der Steuerstand für den Kapitän gebaut, damit dieser bei schlechtem Wetter an der Mecklenburgischen Seenplatte geschützt ist.

Das neue Hausboot wird im Mai in den Amazonas des Nordens gelassen. Bis dahin ist noch einiges zutun!
Das neue Hausboot wird im Mai in den Amazonas des Nordens gelassen. Bis dahin ist noch einiges zutun!

 

Das neue Hausboot während der Bauphase von innen.
Das neue Hausboot während der Bauphase von innen.

Nachdem der Bau des Fußbodens abgeschlossen war, wurden die Bretter an den Seitenwänden verschraubt. Diese sind vor drei Jahren aus unserem eigenen Wald, in der Nähe der Trebel und der Peene, entnommen worden. Dort wurden Kiefern geschlagen, die dann anschließend mit einem mobilem Sägewerk einer heimischen Firma zugesägt wurden. Wir haben die Baumkante absichtlich an den Brettern gelassen, um ein natürliches Aussehen zu behalten. Nach langem Überlegen haben wir uns dazu entschieden die Bretter mit Feuer zu behandeln, um die Maserung hervor zu heben, und anschließend mit einer speziellen Holzschutzlasur zu versiegeln.

Somit wird das neue Hausboot also ein Produkt der Mecklenburgischen Seenplatte, unterstützt von heimischen Firmen. Lediglich die Fußbodenbowlen entstammen nicht ganz unserer Heimat. Diese sind, aus Gründen der Wetterverträglichkeit, aus sibirischer Lärche. Aber Sibirien ist ja auch nicht sooo weit weg. 🙂

Die ersten Wände des neuen Hausboots sind fertig und die ersten Fenster sind eingebaut.
Die ersten Wände des neuen Hausboots sind fertig und die ersten Fenster sind eingebaut.

Weiterhin wurde eine Motorhalterung gebaut und der neue Motor befestigt. Ein 15 PS starker Honda Schubmotor wird zukünftig das neue Floss über Peene, Trebel und Kummerower See schieben. Der wesentliche Unterschied zum Driftholt I besteht darin, dass der Motor hinten installiert ist. Das ändert die Lenkung und senkt den Geräuschpegel auf der wunderschönen neuen Terrasse auf dem Bug des Driftholt II.

Die aktuelle Bug-Ansicht des neuen Hausboots - Driftholt II
Die aktuelle Bug-Ansicht des neuen Hausboots – Driftholt II

Ein Dank geht an Timmi, unserem Schwager, Onkel und Nachbar, der unserem Chef Schrauber Holger immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat.

Wir lassen bald wieder von uns hören.

Euer Driftholt Team!